TRevPAR erklärt: Warum es vielleicht die wichtigste Hotel-KPI ist
Erfahren Sie, warum TRevPAR Hotels das „wahre Bild“ der Umsatzleistung liefert und wie es zu klügeren Management-Entscheidungen führt.
Beim Management eines Hotels ist das Verständnis Ihrer Umsatzströme entscheidend. Traditionelle Kennzahlen wie RevPAR konzentrieren sich ausschließlich auf Zimmerbuchungen. Der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer bietet jedoch eine breitere Perspektive. Er umfasst alle Einnahmequellen wie Spa, Restaurants und Parken.
Diese Kennzahl liefert Ihnen ein vollständiges Bild der Performance Ihres Hotels. Beispiel: Wenn Ihr Tagesumsatz 15.000 € beträgt und Sie 110 Zimmer haben, liegt Ihr Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer bei 136 €. So sehen Sie, wie jeder Service zu Ihrem Ergebnis beiträgt.
Hotels mit vielfältigen Zusatzleistungen profitieren am meisten vom Tracking dieser KPI. Sie ermöglicht es, leistungsschwache Bereiche zu identifizieren und Preisstrategien zu optimieren. Durch den Fokus auf den Gesamterlös können Sie klügere Entscheidungen treffen, um die Profitabilität zu steigern.
Wichtigste Erkenntnisse
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Der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer misst die Gesamtleistung des Hotels.
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Er umfasst Einnahmen aus Zusatzleistungen wie Spa, Restaurants und Parken.
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Hotels mit vielfältigen Services profitieren am stärksten von dieser Kennzahl.
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Er bietet eine breitere Sicht als traditionelle KPIs wie RevPAR.
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Er hilft, Preise zu optimieren und leistungsschwache Bereiche zu identifizieren.
Was ist TRevPAR und warum ist es wichtig?
Das vollständige Finanzbild Ihres Hotels zu verstehen, geht über Zimmerbuchungen hinaus. Der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer (TRevPAR) ist eine umfassende Kennzahl, die alle Einnahmequellen einbezieht. Das bedeutet: Er berücksichtigt Zimmer, Food & Beverage, Spa-Leistungen, Events und sogar Retail-Umsätze.
Beispiel: Wenn Ihr Hotel an einem Tag 4.000 € einnimmt und 20 Zimmer hat, beträgt Ihr TRevPAR 200 €. Diese Berechnung zeigt klar, wie jeder Service zu Ihrem Ergebnis beiträgt. Besonders nützlich ist sie für Hotels mit vielen Amenities, etwa Resorts oder Kongresshotels.
Das Tracking von TRevPAR hilft, das Ausgabeverhalten der Gäste zu verstehen. Sie könnten zum Beispiel eine höhere Spa-Nutzung in den Wintermonaten feststellen. Diese Erkenntnis ermöglicht es, Preise oder Promotions anzupassen, um den Umsatz zu maximimieren.
Ein weiterer Vorteil von TRevPAR ist die Möglichkeit des Benchmarkings gegenüber Wettbewerbern. Durch die Analyse dieser Kennzahl erkennen Sie, welche Services am beliebtesten sind, und können Ihre Strategien entsprechend anpassen. So bleiben Sie in einem dichten Marktumfeld wettbewerbsfähig und profitabel.
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Bezieht alle Einnahmequellen ein: Zimmer, F&B, Spa, Events und mehr.
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Offenbart Ausgabemuster der Gäste für bessere Entscheidungen.
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Unterstützt das Benchmarking der Performance gegenüber Wettbewerbern.
Kurz gesagt: TRevPAR liefert ein vollständiges Bild der Performance Ihres Hotels. Es ist ein wirkungsvolles Instrument, um den Betrieb zu optimieren und die Profitabilität zu steigern.
So berechnen Sie TRevPAR: Schritt-für-Schritt
Die Berechnung des Gesamterlöses pro verfügbarem Zimmer ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um die finanzielle Gesundheit Ihres Hotels zu beurteilen. Die Formel ist simpel: Teilen Sie Ihren Gesamtumsatz durch die Gesamtzahl der verfügbaren Zimmer. So erhalten Sie eine klare Momentaufnahme, wie jeder Service zu Ihrem Ergebnis beiträgt.
Beispiel: Angenommen, Ihr Hotel nimmt an einem Tag 4.000 € ein und hat 100 Zimmer. Ihr Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer liegt dann bei 40 €. Diese Berechnung hilft, die Performance aller Umsatzströme zu verstehen – von den Zimmern bis zu den Zusatzleistungen.
Belegungsraten spielen bei dieser Kennzahl eine wichtige Rolle. Wenn im obigen Beispiel nur 50 Zimmer belegt sind, beträgt Ihre Belegungsrate 50 %. Das wirkt sich direkt auf den Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer aus, weshalb die Belegung als Faktor fortlaufend zu beobachten ist.
Es gibt auch eine alternative Formel:
(Durchschnittsrate pro Nacht (ADR) + Zusatzumsatz) × Belegungsrate.
Diese Methode eignet sich für das tägliche Tracking, während sich die erste Formel besser für die monatliche Analyse eignet. Beide liefern wertvolle Einblicke – wählen Sie die Variante, die zu Ihrem Zweck passt.
Ein häufiger Fehler ist das Ausklammern kleinerer Umsatzströme, etwa Parkgebühren oder Retail-Umsätze. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Einnahmequellen berücksichtigen, um eine genaue Berechnung zu erhalten. So lassen sich leistungsschwache Bereiche identifizieren und Preisstrategien gezielt optimieren.
Wenn Sie diese Berechnung sicher beherrschen, treffen Sie klügere Entscheidungen zur Steigerung der Profitabilität Ihres Hotels. Es ist ein einfaches, aber effektives Werkzeug, um Umsätze über alle Services hinweg zu maximieren.
TRevPAR vs. RevPAR: Die wichtigsten Unterschiede
Um die finanzielle Gesundheit Ihres Hotels wirklich zu verstehen, müssen Sie über Zimmererlöse hinausblicken. Während sich RevPAR ausschließlich auf Zimmerumsätze konzentriert, liefert der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer eine breitere Perspektive. Hier sind die zentralen Unterschiede:
RevPAR wird berechnet, indem der Zimmerumsatz durch die Gesamtzahl der verfügbaren Zimmer geteilt wird. Beispiel: Erzielt Ihr Hotel 10.000 € aus Zimmern und verfügt über 100 Zimmer, beträgt Ihr RevPAR 100 €. Diese Kennzahl ist nützlich für Budget-Hotels, in denen die Zimmerverkäufe den Umsatz dominieren.
Im Gegensatz dazu umfasst der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer alle Einnahmequellen – Zimmer, Food & Beverage, Spa-Leistungen und mehr.
Beim gleichen Beispiel: Wenn Ihr Hotel zusätzlich 5.000 € aus Zusatzleistungen erwirtschaftet, läge der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer bei 150 €. Diese Kennzahl ist ideal für Full-Service-Häuser mit vielfältigen Angeboten.
Wann welche Kennzahl glänzt:
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RevPAR ist ausreichend für Budget-Hotels mit wenigen Zusatzleistungen.
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Der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer ist essenziell für Resorts oder Kongresshotels mit mehreren Umsatzströmen.
Beide Kennzahlen haben Einschränkungen. Keine von beiden berücksichtigt operative Kosten wie Personal oder Energie. Dennoch liefert der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer tiefere Einblicke. Er hilft, wertstarke Gäste-Segmente zu identifizieren, etwa Tagungsgäste mit hohen F&B-Ausgaben.
Mit dem Verständnis dieser Unterschiede wählen Sie die richtige Kennzahl für die Anforderungen Ihres Hotels. RevPAR ist ein guter Ausgangspunkt – der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer bietet jedoch die umfassendere Sicht auf Ihre Performance.
Top-Strategien zur Steigerung des TRevPAR in Ihrem Hotel
Die Steigerung des Gesamtumsatzes erfordert mehr als nur volle Zimmer. Um den Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer zu erhöhen, müssen Sie alle Angebotsbereiche optimieren. Hier sind umsetzbare Strategien:
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Upselling gezielt fördern. Bieten Sie in Hochphasen Zimmer-Upgrades mit dynamischer Preisgestaltung an. Gäste geben so mehr aus und verbessern zugleich ihr Erlebnis. Beispiel: Upgrade auf eine Suite mit Aussicht gegen Aufpreis.
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Leistungen bündeln. Entwickeln Sie Pakete, die Frühstück, Spa-Zugang oder lokale Touren enthalten. Bundles steigern den Umsatz und die Gästezufriedenheit, da sie spürbaren Mehrwert liefern.
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Technologie zur Prozessoptimierung nutzen. Systeme können das Ratenmanagement automatisieren und Wettbewerbs-Insights liefern. So bleiben Sie wettbewerbsfähig und maximieren Buchungen.
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Segmentiertes Marketing einsetzen. Sprechen Sie spezifische Gästegruppen an – z. B. Essensdeals für Familien oder Wi-Fi-Pakete für Geschäftsreisende. Auf Vorlieben zugeschnittene Angebote erhöhen Engagement und Umsatz.
Durch die Umsetzung dieser Strategien erhöhen Sie den Gesamtumsatz und verbessern die finanzielle Performance Ihres Hotels. Entscheidend ist, herausragende Gästeerlebnisse zu liefern und gleichzeitig jeden Umsatzstrom zu optimieren.
Warum TRevPAR die bessere Kennzahl zum Tracken ist
Für klügere Entscheidungen brauchen Sie eine Kennzahl, die über reine Zimmererlöse hinausgeht. Der Gesamterlös pro verfügbarem Zimmer bietet eine umfassende Sicht auf die Performance Ihres Hotels, hilft versteckte Potenziale zu erkennen und Strategien zu optimieren.
Ein wesentlicher Vorteil: TRevPAR deckt unterperformende Bereiche auf. Generiert Ihr Spa zu wenig Umsatz, können Sie Preise oder Marketing anpassen, um Verkäufe zu steigern. So trägt jede Amenity spürbar zum Ergebnis bei.
Geografische Trends spielen ebenfalls eine Rolle. Zeigen Daten höhere Umsätze mit Schweizer Gästen, können Sie gezielte Kampagnen für diese Region entwickeln. So maximieren Sie Ihr Marketingbudget und steigern die Gesamtprofitabilität.
Der Vergleich von Gäste-Segmenten ist ein weiterer starker Anwendungsfall. Familien, Paare und Geschäftsreisende haben unterschiedliche Ausgabemuster. Durch deren Analyse passen Sie Angebote an ihre Bedürfnisse an. Geschäftsreisende investieren z. B. eher in Konferenzleistungen, Familien in kinderfreundliche Aktivitäten.
Auch saisonale Anpassungen sind wichtig. Steigt im Sommer die Nutzung der Poolbar, kann eine leichte Preisanhebung in Peak-Zeiten den Umsatz deutlich steigern, ohne Gäste abzuschrecken.
Schließlich unterstützt TRevPAR die langfristige Planung. Zeigen Trends konsistentes Wachstum bei bestimmten Amenities, rechtfertigt das Investitionen in Upgrades oder Erweiterungen. So bleibt Ihr Hotel wettbewerbsfähig und attraktiv.
Mit dem Tracking dieser Kennzahl gewinnen Sie wertvolle Einblicke in Gästeverhalten und Markttrends. TRevPAR ist ein starkes Werkzeug für fundierte Entscheidungen und positioniert Ihr Hotel für nachhaltigen Erfolg.
Fazit
Den Erfolg Ihres Hotels zu maximieren beginnt mit einem klaren Verständnis aller Umsatzströme. TRevPAR bietet einen vollständigen Blick auf die Gästeausgaben und hilft, Trends zu erkennen und Preise zu optimieren. Regelmäßiges Tracking dieser Kennzahl stellt sicher, dass Sie in einem wettbewerbsintensiven Markt die Nase vorn behalten.
Tools wie Nokumo PMS können Ihre Arbeit unterstützen, indem sie Reporting und Benchmarking automatisieren. Diese Strategien vereinfachen nicht nur das Management, sondern steigern den Umsatz über alle Services hinweg.
Machen Sie den ersten Schritt noch heute. Prüfen Sie Ihre Umsatzströme, um Chancen aufzudecken, und beginnen Sie damit, die Performance Ihres Hotels zu verbessern. Ein ganzheitlicher Ansatz sichert langfristige Profitabilität und Gästezufriedenheit.